Im Wasser verschwimmt der Papierstoff, meist milchig und weiß – im Papierfilz ist die Zeichnung des Wasserzeichens im Relief eingedrückt – im Weiß des trockenen Papiers erscheint es dann heller im Gegenlicht. Es ist ein Geisterrätsel, die Abformung der auf das Sieb geflochtene Drahtskulptur, ein Name des Papiers, ein Zeichen der Mühle und ein Zeichen, dass das Papier im Wasser geboren und aus ihm herausgehoben ist.
Das Zeichen ist da wo das Papier etwas dünner ist, und am empfindlichsten.
In schwarzen Linien nachgezeichnet sind die Wasserzeichen im Findebuch, deutlich gegrenzt wie die gebogenen Drahtspiegelgebilde auf dem Sieb. Sie sind die Lösung des Rätsels, und die Rätselantwort ist verkehrt herum angehängt.
Wasserzeichen als Aquarelle malen, zu zaubern, scheint mir angemessener, als sie mit schwarzen Strichen zu zeichnen, wie bisher in den sonst so schönen Findebüchern.
Ein Schriftband mit einer Rätselfrage läuft in Abschnitten durch die Patientenzimmer einer Station. Jedes Zimmer der Station ziert noch das Bild eines Wasserzeichens und eine dem Zeichen verwandte Rätselstellung.
Im Wasser wirds geboren, im Wasser lebt es fort; kaum dass es Wasser fühlt, verschwindet es sofort.